In der Konfigurationsdatei ~/.muttrc kann man selber einstellen, mit welchem Editor man emails bearbeiten oder erstellen will. Zum Beispiel:
set editor="vim -u ~/.vimrc.mutt -c 'set tw=65'"
Um das Anzeige-Charset zu ändern reicht es nicht, Mutt in einem
entsprechenden Terminal oder mit den entsprechenden
Locale-Umgebungsvariablen aufzurufen, sondern man muß noch explizit
den zu verwendenden Zeichensatz (character set) mit angeben. Das
geschieht entweder in der Konfigurationsdatei (~/.muttrc
oder so:
set charset&61;utf-8
),
oder auf der Kommandozeile mit mutt -e "set charset&61;utf-8"
.
(Um für verschiedene Situationen verschiedene rc-Dateien zu laden,
benutzt man die Option -F konfig.datei
).
Für die Kodierung der zu versendenden mails gibt es in der
Mutt-Konfiguration die Variable
set send_charset&61;us-ascii:ISO-8859-1:KOI8-R:UTF-8
.
Diese Einstellungen bewirken, daß mutt vom Editor eine Datei in der
Kodierung charset erwartet, und diese der Reihe nach in die
Kodierungen der Variable send_charset zu konvertieren; die erste, bei
der dabei kein Fehler auftritt wird dann verwendet.
(Sehr wichtig ist hierbei, daß die Eingangskodierung korrekt ist, denn wenn bspw. eine Datei als ISO-8859-1 an Mutt geliefert wird, Mutt aber UTF-8 erwartet, dann werden die Sonderzeichen falsch interpretiert -- und nicht als ISO-8859-1-Zeichen erkannt; dann kann die Datei also auch nicht in ISO-8859-1 umgewandelt werden und wird als angebliche UTF-8-Datei verschickt, was Buchstabensalat bedeutet.)
Man kann die Kodierung auch manuell vor dem Abschicken verändern, und
zwar mit der Tastenkombination Strg-t
(für content-type,
Typ-Beschreibung). Wenn man auf die Art die Kodierung ändert, fragt
Mutt direkt nach, ob der gewählte Anhang umkodiert werden soll.